Nachhaltigkeitsseminar 2025 von UKHospitality: Unsere wichtigsten Erkenntnisse

Gesundheitspflege | 27.10.2025

Mitte des Monats haben wir am Nachhaltigkeitsseminar 2025 von UKHospitality teilgenommen. Mehr als tausend Branchenführer kamen zu diesem Seminar zusammen, um über die Nachhaltigkeit im Gastgewerbe zu sprechen – von Investitionen in Umweltschutzstrategien über die Neugestaltung von Verpackungen bis hin zur Verfolgung des Net-Zero-Ziels. 

Wir bei RCP entwerfen Produkte, mit denen Großküchen, Hotels und Veranstaltungsorte reibungslos und effizient laufen. Aber wir wissen, dass das nur die eine Seite der Medaille ist – Nachhaltigkeit ist ein wesentlicher Bestandteil der Führung jedes modernen Gastgewerbebetriebs und es kann wirklich schwierig sein, dies mit der nötigen Wirtschaftlichkeit in Einklang zu bringen. 

Unsere Nachhaltigkeits- und Kommunikationsverantwortliche Adriana Olaya-Rodriguez spricht über ihre Eindrücke von der Veranstaltung. Wie man die wirtschaftliche Herausforderung angeht, die Kunden zu nachhaltigem Verhalten bewegt und mit Lebensmittelabfällen umgeht – hier kommen ihre wichtigsten Erkenntnisse und Tipps. 

 

Die wirtschaftliche Herausforderung  

Das Nachhaltigkeitsseminar von UKHospitality hat deutlich gemacht, dass Maßnahmen gegen den Klimawandel für die Restaurants, Hotels und Cateringbetriebe des Landes weiterhin ganz oben auf der Tagesordnung stehen. Aufgrund des finanziellen Drucks haben aber 80 % der Unternehmen in dieser Branche ihre grünen Investitionen im Jahr 2025 zurückgefahren.   

Der Balanceakt zwischen Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit ist zweifelsohne sehr schwierig, lässt sich aber mit den richtigen Strategien bewältigen. Dabei ist es wichtig, der langfristigen Rendite den richtigen Wert einzuräumen, denn Entscheidungen, die aus Gründen des Umweltschutzes getroffen werden, können sich auch in Zukunft sehr positiv auf das Budget auswirken. Der Trick ist, Nachhaltigkeit nicht als wirtschaftliche Belastung zu betrachten, sondern als Chance für Optimierung, Wachstum, Risikominderung und Wertschöpfung. 

Mein Tipp: Denken Sie an die langfristigen finanziellen Vorteile von Investitionen in nachhaltige Maßnahmen – beispielsweise senkt ein effizientes Mehrweg-Recyclingsystem die Kosten für das Abfallmanagement, weil die Entsorgung recyclingfähiger Abfälle günstiger ist. Lesen Sie, wie es das Merrion Hotel geschafft hat, seine Recyclingquote auf 74 % zu steigern und die Kosten entsprechend zu senken. 

 

Denkanstöße 

Sprechen wir vom Klima: Speisen und Getränke machen den Hauptanteil des CO2-Fußabdrucks im Gastgewerbe aus. Es gibt verschiedene Strategien, um die Umweltauswirkungen von Speisen und Getränken zu verringern. Beispielsweise können Rezepte der Menüs für ein besseres Nährstoffprofil abgewandelt werden. Pflanzenbasierte Zutaten verbessern die Umweltbilanz und mithilfe des sogenannten Behavioural Designs kann man die Gäste dazu bewegen, am liebsten die nachhaltigen und gesunden Optionen zu wählen. Auch die Einbeziehung der Lieferkette und die Zusammenarbeit mit Partnern kann sich hier positiv auswirken.  

Mein Tipp: Die Produkte von RCP helfen Unternehmen bei der verantwortungsvollen Entsorgung, damit weniger Abfälle auf der Deponie oder in der Müllverbrennungsanlage landen. Aber sogar mit Strategien zum Kreieren und Anbieten nachhaltigerer Speisen und zum Minimieren von Lebensmittelabfällen ist eine korrekte Entsorgung erforderlich. Mehr über die Bedeutung von Recycling erfahren Sie hier.  

 

Kunden zum nachhaltigen Handeln motivieren  

Die einfachste Möglichkeit, Kunden zum nachhaltigen Handeln zu motivieren, besteht in der Vermeidung von Kompromissen – machen Sie nachhaltiges Handeln zu einer gesellschaftlichen Norm, deren Vorteile für die Kunden persönlich spürbar sind. Im Seminar erklärte einer der Teilnehmer, dass 67 % der Verbraucher zu nachhaltigem Handeln angeregt werden, wenn sie nachhaltige Praktiken und Verhaltensweisen von Gleichrangigen oder auch Unternehmen um sie herum beobachten.  

Der nachhaltige Weg sollte der des geringsten Widerstands sein. Das erreichen Sie, indem Sie ihn sichtbar, leicht zugänglich und so kostengünstig wie nur möglich machen – oder aber genau belegen, welche zusätzlichen Vorteile man für den verlangten Preis bekommt. 

Beispielsweise ist Sichtbarkeit entscheidend dafür, dass Ihre Kunden ihre Abfälle korrekt recyceln. Ihre Einrichtung sollte über intuitiv bedienbare und unmittelbar verständliche Recyclingstationen mit eindeutiger Beschilderung verfügen, die strategisch an den richtigen Stellen für den richtigen Abfallstrom aufgestellt sind. 

Mein Tipp: Die Verfügbarkeit und Beschilderung von Recyclingstationen sollte in den Bereichen mit und ohne Publikumsverkehr einheitlich gestaltet sein, damit sie so leicht zugänglich und verständlich wie nur möglich ist. Außerdem empfehlen wir Ihnen die Verwendung von Bildern und Symbolen auf Ihren Recyclingbehältern, um die verschiedenen Abfallströme zu verdeutlichen, besonders im Hinblick auf internationale Kunden. 

 

Kommunikation Ihrer Nachhaltigkeitsstrategien 

Was ihre Vorgehensweisen zum Umweltschutz angeht, so braucht jede Marke eine transparente und einheitliche Kommunikation. Andernfalls besteht das Risiko, des Greenwashings beschuldigt zu werden, und das kann zu erheblichen Umsatzeinbußen führen, denn Kunden kaufen nicht gern bei Unternehmen, die nicht ganz ehrlich zu ihnen sind.  

Die regelmäßige Meldung etwa von Recyclingquoten ist eine hervorragende Möglichkeit, Ihre Mitteilungen zum Thema Nachhaltigkeit mit konkreten Zahlen zu unterfüttern. Außerdem stärkt es das Vertrauensverhältnis zwischen Ihnen und Ihren Kunden, wenn man sich auf eindeutige Berichte beziehen kann.  

Mein Tipp: Sprechen Sie auf verschiedenen Kanälen (Berichte, Websites, soziale Medien) über Ihre Nachhaltigkeitsbestrebungen, aber formulieren Sie dabei transparent und konkret, um nicht in den Verdacht des Greenwashings zu geraten. Wir haben Ihnen ein komplettes Handbuch zu Recyclingberichten im Gastgewerbe zusammengestellt, das Sie sich hier herunterladen können. 

 

Der Blick in die Zukunft 

Zum Ende des Seminars hin dachte ich darüber nach, welche unmittelbaren Schritte das Gastgewerbe als Nächstes unternehmen muss. Was Ihr Unternehmen tun muss, erkennen Sie am besten daran, wo sich die relevanten Hotspots mit den stärksten Auswirkungen befinden. Dazu sollten Sie eine tiefgehende Analyse Ihrer Geschäftstätigkeit und Ihrer Lieferkette vornehmen und die Auswirkungen beider auf die Umwelt messen. Entwickeln Sie dann gemeinsam mit Ihrem Team einen Fahrplan, um Ihre Ziele im Bereich Nachhaltigkeit und Compliance zu erreichen. 

Erst von diesem Punkt an ist es möglich, einen ganz konkreten Plan aufzustellen, der für Ihr Unternehmen sinnvoll ist und sowohl bei allen Beteiligten als auch Ihren Kunden Anklang findet. 

Mein Tipp: Wenn Sie ein Projekt starten möchten, um Ihre Abfallmanagementsysteme und Ihr Recycling zu verbessern, überprüfen Sie mit einem „Abfallrundgang“, welche Abfallströme in Ihrer Einrichtung anfallen und wo sich die entsprechenden Behälter befinden. 

 

Sprechen Sie mit unserem Team 

Wenn Sie die ersten Schritte zu einer Verbesserung von Abfallmanagement, Recycling und Reinigung unternehmen möchten, wenden Sie sich bitte an das RCP-Team. Wir erkunden gern mit Ihnen gemeinsam Lösungen für Recycling und Abfallmanagement, die genau zu Ihrer Einrichtung passen. Auch unser praktisches Audit-Tool kann Ihnen einen Eindruck davon verschaffen, wie viel Ihr Gastgewerbebetrieb durch ein besseres Recyclingverfahren einsparen könnte. 

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